Zwischenbericht Simon

Die ersten Rennen liegen hinter mir: im WAKC ging es in Kerpen los und das erste Rennen im Youngster Cup war wieder in Schaafheim.

Weil Papa die Vogelsbergrallye gefahren ist, sind Mama und ich mit unseren Mechanikern Andreas und Daniel Ruth freitags alleine nach Kerpen gefahren. Wir haben noch aufgebaut und sind dann nach Sindorf ins Hotel gefahren. Am Samstag habe ich dann ab neun Uhr trainiert und Andreas hat an der Technik und Abstimmung des Karts gefeilt. In der Nacht kam dann Papa nach und der Sonntag begann vor sieben Uhr, damit wir rechtzeitig auf der Bahn waren. An dem Tag war übrigens Ralf Schumacher da. Er ist durchs Fahrerlager geschlendert und hat freundlich gegrüßt.

Während des freien Trainings war die Bahn noch nass, weil es geregnet hatte. Aber dann kam die Sonne raus und so wurden das Zeittraining und die beiden Rennen mit Slicks gefahren. Es hätte besser laufen können, denn an einigen Stellen war ich an diesem Tag zu vorsichtig.

In Schaafheim lief es dann besser. Diesmal war Papa nicht dabei, weil er bei der Sulingen-Rallye startete. Ich war mit Mama in Schaafheim und hatte mit Andreas und Danny Ruth sowie Michael Janovich gleich drei Helfer an meiner Seite. Beim Sport hatte ich schon einen Aha-Moment, weil ich umgeknickt bin und dachte, die Rennen seien für mich gelaufen. Aber nach einer Weile ließen die Schmerzen nach.
Weil verschiedene Klassen zusammengelegt wurden, hatten wir drei freie Trainings. Im zweiten bin ich mit 51,233 Sekunden die drittschnellste Rundenzeit des Tages gefahren. Im dritten freien Training kam ich auf die Curbs und von der Bahn ab. Dann sprang das Kart nicht mehr an.

Wir entschieden uns, keine neuen Reifen fürs Qualifying aufzuziehen. Max Kannegießer, der einen Gaststart absolvierte, hat das gemacht und lag nach dem Zeittraining auf Rang 1 mit 0,594 Sekunden Vorsprung. Joel Jäger startete von Position drei aus und dann kamen die Bambinis. Joel klebte beim Start an Max´ Heckspoiler, sodass ich auf Rang drei zurückfiel, weil ich ja „außen“ auf der Bahn startete. Der Abstand zwischen Joel und mir war zum Schluss nur 0,353 Sekunden. Im zweiten Rennen kam Max, der wieder die Pole hatte, beim Start nicht gut weg. So konnte Joel zu Max aufschließen und ich hatte das Nachsehen, weil ich Joel ja nicht von der Bahn rammen wollte. Ich blieb ihm die elf Runden dicht auf den Fersen und konnte trotz der Verzögerung beim Überholen der Bambinis, immer wieder zu ihm aufschließen. Am Ende war der Abstand noch kürzer als im ersten Rennen: 0,226 Sekunden – und das nach fast zehn Minuten Rennen.